Die Österreichische Turn- und Sportunion beging 2003 das Jubiläum ihres 50-jährigen Bestandes:
Am 15. Jänner 1953 legte der damals als Lehrer an der Volksschule in Schrattenberg tätige Franz Zagler der Bezirkshauptmannschaft in Mistelbach die Bildungsanzeige für die Union Schrattenberg samt Vereinsstatuten vor. Bereits am 22. Jänner 1953 nahm die Sicherheitsdirektion für Niederösterreich die Vereinsbildung zur Kenntnis und stellte diesen Bescheid dem Zustellungsbevollmächtigten des Vereines Otto Müller zu.

Am 22. März 1953 meldete der Obmann des Vereines auf Grund des Ergebnisses der Wahl in der Gründungsversammlung der Vereinsbehörde folgenden Vereinsvorstand:

Obmann ZAGLER Franz Stv. WIESNER Heinrich
Kassawart GALL Friedrich Stv. KRAMER Josef
Schriftführer MÜLLER Otto Stv. WOLF Gerhard
Kulturwart ZAPLETAL Eugen Stv. NEUMANN Josef
Zeugwart NAWRATIL Kurt Stv. MILZ Heinrich
Fachwarte HALZL Friedrich und SCHREINER Leopold

Die Vollversammlung des Jahres 1960 wählte Kurt Nawratil zum Obmann und als Vorstandsmitglied Otto Leutl, der 1964 zum Obmann bestellt wurde. Er wurde im Jahre 1970 durch Dr. Theodor Kaufmann ersetzt, welcher 1981 wieder durch Otto Leutl abgelöst wurde.

Rückblickend kann heute festgestellt werden, dass die Vereinsgründung auf das Bedürfnis der Nachkriegsjugend zurückgeht, Sport zu betreiben und gewachsenes Volkstum zu pflegen. Die unmittelbar nach dem Krieg gegebenen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für die Jugend waren sehr begrenzt, sodass sie sich gerne zu Vereinen zusammenschloss, in denen gemeinschaftliches, aktives, Tätigwerden verwirklicht werden konnte.

Neben Turnen und Faustball wurde zunächst mit großer Begeisterung Tischtennis und insbesondere, wenn auch auf völlig unzulänglichen Plätzen Fußball gespielt. Die Union Schrattenberg nahm an einer Reihe bundesweiter Bewerbe der Union und Unions-Bundeskampfspielen teil, eine Reihe ihrer Mitglieder erwarb das ÖSTA.

Als echte Ortsfeste gestaltete Gemeinschaftsfeiern wurden durchgeführt. So denkt die ältere Generation heute noch gerne an die damals veranstalteten Sonnwendfeiern zurück. Zur Tradition zählt der jährlich unter großer Beteiligung abgehaltene Maskenball. In der Folge trat Fußball immer mehr in den Vordergrund. Der Verein nahm mit wachsendem Erfolg an den Unionswettbewerben teil, und Mitte 1960 kristallisierte sich eine feste Mannschaft heraus, die eine Teilnahme am Meisterschaftsbetrieb des NÖ Fußballverbandes immer vehementer verlangte, eine solche auch rechtfertigte. Zwischenweilig konnte auch die Beistellung eines geeigneten Platzes von der Gemeinde erreicht werden, der durch Eigeninitiative und unermüdliche Mitarbeit vieler seiner Mitglieder als Fußballplatz ausgestaltet und mit einer mustergültigen Kabinenanlage und einer Umzäunung ausgestattet werden konnte.

Seit Herbst 1967 nimmt die Union Schrattenberg am Spielbetrieb der 2. Klasse Nord (Zayatal) und an Nachwuchsbewerben des Verbandes mit wechselndem Erfolg teil. Im Jahre 1973 wurde der sichere Aufstieg in die 1. Spielklasse durch höhere Gewalt (MKS-Seuchenzug) verhindert, im Jahre 1975 wurde die Juniorenmannschaft Gruppensieger.

Unter erheblichem Kosten- und Arbeitsaufwand wurde der Sportplatz in den Jahren 1977/80 durchgehend drainagiert und mit einer haltbaren Rasenanlage versehen.

Die in den Jahren 1980 fertiggestellte Flutlichtanlage ermöglicht auch die Durchführung von Spielen bei Dunkelheit.

Am 09. Mai 2013 veranstaltete der Sportverein Schrattenberg eine Feier zum 60 jährigen Jubiläum.
An diesem Tag wurde durch eine Ausstellung neben und in der Sportplatzkantine ein Rückblick auf die letzten 60 Jahre vorbereitet. Durch diverse Vorstandsmeldungen an die BH Mistelbach, Videos vom ersten Meister (von insgesamt 4 Titel), Präsentationen früherer Veranstaltungen und vielen Fotos aus früheren Zeiten, gelang ein Einblick in die letzten 60 Jahre.

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